Ermuntert durch liebe Leutchen, die mich am We besucht und Zeit mir mir verbracht haben, habe ich es gewagt. Heute bin ich das 1. Mal bei dem tollen Sonnenschein durch den Park - nun ja gegangen wäre das falsche Wort, sagen wir "geschlichen".
Interessant wie alle geschäftigen Leute an einem vorbeigehen und man sich selbst nicht zugehörig fühlt.
Ich sitze auf einer Parkbank und beobachte. Ich frage mich warum die ganzen Leute die ich sehe nicht auf Arbeit sind?
Ob sie frei haben oder vielleicht langsamer leben als ich oder nur eine 4Std. Woche haben? Ich habe sie nicht gefragt!
Das interessante ist aber das ich so viele humpelnde, schleichende Menschen sehe und Rollstuhlfahrer, wie sonst nie.
Tja, das nennt man wohl Sensibilisierung...ob ich die brauche? Mit diesen langsamen Menschen fühle ich mich verbunden, verstehe ihren Schmerz und den langsamen Gang.
Aber dann sehe ich - und ich muss zweimal hinschauen, eine Familie.Beide Eltern sitzen im Rollstuhl, die Mutter keine Beine und ihre drei Kinder. Ein Bild was hängen bleibt.
Gemeinsam wollen sie die Strasse überqueren, sie haben es fast geschafft - doch der Bordstein er ist zu hoch für die Mutter...ich will helfen aber ihr Sohn ist schneller schiebt seine Mama über den Bordstein- bevor die Autos kommen. Geschafft.

Habe ich Grund zu klagen? Eigentlich nicht. Nur schade das ich immer Dinge brauche, um sagen zu können; es geht mir besser als dieser Familie- aber schon allein dieser Gedanke zeigt doch das es nicht so ist oder?

Have a slow day!